Digitalisierung wird künftig auch in der Politik zum Kernthema – bisher bezieht sich diese aber vor allem auf den Breitbandausbau und Verbesserungen in der Bildung mithilfe digitaler Lösungen. Das Gesundheitswesen steht eher hinten an. Wo muss die Politik im Bereich Healthcare nachjustieren, um die digitale Transformation voranzutreiben?
Bisher ist die Regulierung im Gesundheitsbereich sehr strikt. Zum Beispiel werden innovative Telemedizinlösungen durch das Fernbehandlungsverbot eingeschränkt und diverse Datenschutzrichtlinien behindern Big-Data-Lösungen. Zulassungsverfahren für IoT-Lösungen können zum Teil sehr lang und kostenintensiv sein. Schon allein am Beispiel der elektronischen Gesundheitskarte sieht man, dass eine digitale Transformation der Branche sehr komplex ist.
Neben der Politik behindert aber auch eine Vielzahl unterschiedlicher Akteure mit eigenen Interessen die Digitalisierung. Zum Beispiel versuchen gerade verschiedenste Konsortien – getrieben von IT-Unternehmen, Stiftungen, Hochschulen, Ärzteverbänden und verschiedenen Krankenkassen – parallel eigene „Gesundheitsclouds“ aufzusetzen. Am Ende muss hier die Politik sicherstellen, dass diese Clouds alle miteinander kommunizieren können, damit sich für den Patienten wirklich etwas verbessert.
Und zu guter Letzt: Werfen Sie mit uns einen Blick in die Kristallkugel und vervollständigen Sie bitte folgenden Satz: „Wenn ich an eine digitalisierte Zukunft denke ...
... sehe ich vor allem Vorteile für die Bewohner. Die Digitalisierung bietet Chancen, die Versorgung mit Energie, Mobilität, städtischer Infrastruktur und Gesundheit effizienter und damit besser zu machen.