Patientinnen und Patienten im Fokus – Experten Lounge diskutierte digitale Leistungen und Prozesse

v.l. Istok Kespret, Thorben Krumwiede, Rolf Stuppardt v.l. Istok Kespret, Thorben Krumwiede, Rolf Stuppardt

Bei der Experten Lounge „Patienten der Zukunft – Souveränität und Partizipation im digitalen Zeitalter“ wurden im Rahmen der Dinner-Speech am 30. September die Interessen der Patientinnen und Patienten in den Fokus gestellt.

Thorben Krumwiede, Geschäftsführer der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) beleuchtete in seiner Rede die spezifischen Erfahrungen der Patientinnen und Patienten, die im Rahmen der Patientenberatung der UPD auftauchen.

Die UPD leiste in erster Linie Aufklärungsarbeit zu Versorgungsfragen von Patientinnen und Patienten. Besonders häufig haben Patienten und Patientinnen Beratungsbedarf, wenn Krankenkassen in den Prozess involviert sind: Vor allem Themen wie Krankengeld oder genehmigungspflichtige Versorgungen etwa bei Hilfsmitteln oder Pflege.

Mit Blick auf die Digitalisierung des Gesundheitswesens war für Krumwiede klar, dass im ersten Schritt die gut informierten, chronisch Kranken von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren. Danach erst werden sich digitalen Versorgungsprozesse in der Breite auswirken, so seine These. Ziel müsse es daher sein, dass Akteure wie Ärzte als Vorbilder agieren und ihren Patientinnen und Patienten den Versorgungsnutzen aufzeigen.

Die anschließende Diskussion des Abends zeigte: Die Digitalisierung gesundheitlicher Versorgung und die damit einhergehenden Änderungen in den Strukturen, Prozessen und Behandlungsergebnissen hat in der aktuellen Pandemie einen deutlichen Schub erfahren. Auf Dauer müssen digitale Leistungen einen voll digitalisierten Prozess entlang des Versorgungspfades bis hin zu Dokumentationen, Informationen und den Abrechnungsprozessen bilden. Immer mit Blick auf die Bedürfnisse der Patienten.

„Ein solcher Patientenfokus kommt allen Beteiligten im Gesundheitswesen zugute“, ergänzte Istok Kespret, Geschäftsführer der HMM Deutschland GmbH, die Diskussion. „Die Anfragen der Patientinnen und Patienten bei der UPD sollten in konkrete Digitalisierungsprozesse münden, denn in allen Prozessen im Gesundheitswesen muss der Patient mit seinen Bedürfnissen im Fokus stehen.“

Das Resümee des Abends zog Moderator Rolf Stuppardt, Herausgeber „Welt der Krankenversicherung“: „Patient*innen-Orientierung wird das konstitutive Element moderner Versorgungssteuerung und Gesundheitssicherung sein.“

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