Gesundheitswesen investiert wenig in Digitalisierung

„Beim IT-Markt ist das Gesundheitswesen immer noch stark unterrepräsentiert. Dabei stecken genau hier die größten Potenziale“, erklärt Istok Kespret, HMM Deutschland GmbH.

Zwei Milliarden Euro IT-Ausgaben werden laut dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IDC im Gesundheitswesen für 2017 erwartet. Am Gesamt-IT-Markt macht dies gerade einmal einen Anteil von 2,9 Prozent aus. Andere Branchen wie die Industrie sind weitaus gewillter, Geld für die digitale Transformation in die Hand zu nehmen.

Die Gesundheitsbranche hingegen investiert nur einen geringen Anteil in die Digitalisierung, aber nicht weil das Geld fehlt. Im Gegenteil: Für das Jahr 2015 vermeldete der Healthcare-Bereich laut Statistischem Bundesamt Gesamtausgaben von 344 Milliarden Euro. Ein Großteil dieser Ausgaben fließt in laufende Gesundheitsausgaben wie Prävention, ärztliche Leistungen und Waren wie Arznei- und Hilfsmittel.

Diese Verteilung muss sich künftig ändern, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ansonsten wird das deutsche Gesundheitswesen zeitnah von anderen Ländern überholt. Studien zeigen, dass die Versicherten dem Thema Digitalisierung offen gegenüber stehen und dadurch deutliche Vorteile wie eine unkompliziertere und schnellere Kommunikation mit dem behandelnden Arzt sehen.

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